Aus einer Idee wird ein erfolgreiches Projekt
Mitarbeiter des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) kamen 2001 auf die Idee, ein weitreichendes und nachhaltiges Projekt ins Leben zu rufen.
Es sollte möglichst
- die wertvollen Streuobstwiesen in der Region Aschaffenburg durch eine wirtschaftliche Nutzung für jetzige und künftige Generationen erhalten,
- die Artenvielfalt der Streuobstwiesen und deren Einfluss auf die abwechslungsreiche Landschaft der Region durch ihre ökologische Bewirtschaftung sichern und
- regionale Akteure sinnvoll miteinander vernetzen.
Mit ins Boot holten sie sich zuerst die Stadt Aschaffenburg, die das Projekt 2002 mit an den Start brachte. Das „Schlaraffenburger Streuobstprojekt“ war geboren. Im Laufe der Jahre kamen noch der Bayerische Naturschutzfonds, der Landkreis Aschaffenburg, die Stadt Alzenau und die Initiative Bayerischer Untermain als Unterstützer hinzu. Sie überwachen – zusammen mit einer Kontrollstelle von Bioland – die Einhaltung der naturschutzfachlichen Kriterien, der Regionalität und der Bioland-Kriterien. So ergibt sich für den Verbraucher der aus dem Streuobst hergestellten Produkte ein Höchstmaß an Sicherheit.
Teilnehmende Besitzer von Streuobstwiesen verpflichten sich im Rahmen des Projekts vertraglich, ihre Flächen naturschutzgerecht und nach den strengen Bioland-Richtlinien zu bewirtschaften. Für ihren Beitrag zum Naturschutz erhalten sie einen höheren Preis für ihr Obst als marktüblich.
Die Schlaraffenburger gGmbH organisiert das gesamte Projekt und kümmert sich um die Abwicklung der Biozertifizierung, die Umsetzung der Naturschutzziele und die Öffentlichkeitsarbeit.
Das Projekt ist bis heute genau das, was sich seine Initiatoren vor Jahren darunter vorgestellt haben. Die Idee wird stetig weiter verfolgt. Von Jahr zu Jahr kommen mehr und mehr Partner dazu, die miteinander erfolgreich und motiviert dafür arbeiten.