Mit 90-jähriger Tradition in die Moderne
1930 gründete der Landwirt und Hausmetzger Adolf Rothenbücher eine Apfelweinkelterei. In kleinem Stil wurde Apfelwein produziert und mit einem Pferdefuhrwerk in Holzfässern ausgeliefert - hauptsächlich an die Leute im Dorf und ein paar Gaststätten. Eigentlich war die Kelterei in der damals schlechten Zeit nur als Zubrot gedacht, entwickelte sich aber besser als die Landwirtschaft.
Nach dem Krieg und zurück aus der Gefangenschaft erarbeitete sich Erich, der Sohn des Gründers, in Lehrgängen seine Kenntnisse in der Verarbeitung von Äpfeln zu Apfelsaft und -wein. Die Aufbruchstimmung der 60er und 70er Jahre war auch für die Kelterei ein Segen. 1972 übernahm Erich den Familienbetrieb und entwickelte ihn deutlich weiter.
Seinem Vater Erich folgte dann auch der Sohn Walter, der schon von Kindesbeinen an in die Geheimnisse der Kelterkunst eingeweiht wurde. 1992 übernahm er den Betrieb in der dritten Generation. Zu den bis dahin bekannten Apfelprodukten kamen andere Fruchtsäfte, -nektare und -schorlen.
Im März 2012 übergab Walter Rothenbücher dann Christian Stenger seine Kelterei. Sein Vater und er kannten sich aus der Meisterschule. Auch Christian Stenger hat – geprägt durch die Kelterei Stenger seines Vaters – den Beruf des Süßmosters ergriffen und sich den Meister erarbeitet. Er arbeitet nun fortlaufend an der Optimierung und Erweiterung der Maschinen und vor allen Dingen immer wieder an der Entwicklung neuer Getränke.
2018 übernahm Christian Stenger dann auch von seinem Vater die Kelterei Stenger und verschmolz sie mit der Kelterei Rothenbücher. Seitdem werden die Getränke beider Keltereien unter der Dachmarke KeltereiManufaktur Rothenbücher geführt.
"Mein Ziel ist es, unseren Kunden gemeinsam mit meinem Team auch weiterhin beste Qualität zu liefern. Es gibt Sicherheit, dabei auf die lange Tradition unserer Keltereien zurückblicken zu können. Und es macht mir besondere Freude, das Unternehmen mit immer wieder neuen Ideen und viel Motivation in die Zukunft zu führen", so Christian Stenger.